Pekinesenzucht Tay - Pan

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KRIESSERN. Angefangen hat alles vor 20 Jahren, als Fritz und Anita Weller in Thun ein Pekinesenpärchen kauften. " Als wir die kränklichen Tierchen mit Eiern aufpäppelten, kam uns die Idee, dass wir diese Hunderasse eigentlich züchten könnten", erinnert sich Anita Weller. Als der Bernecker Züchter Tay-Pan Zucht wegen einer Scheidung aufgeben wollte, packten die Wellers die Gelegenheit beim Schopf und kauften kurzer Hand die ganze Zucht auf, die letztlich nur noch aus einem Pärchen bestand.

Zuchterfolge

"Bei den englischen Züchtungen liegt die Pekinesennase eingedrückt im Kopf, wodurch die Hunde nicht gut atmen können", erklärt Anita Weller. Um diesen Mangel zu beheben, machten sich die Wellers auf die Suche nach einem Weibchen, das keine solche eingedrückte Nase besass. Der Wurf gelang, sodass sich die Wellers an die nächste Hürde ran machten, nämlich Pekinesen mit gesunden Zähnen auf die Welt zu bringen. Wieder wurde nach einem geeigneten Weibchen gesucht und in Olivia gefunden. Mit dem nächsten Wurf war das Zahnproblem behoben, doch besassen die Jungtiere nicht die optimale Grösse, da Olivia als Weibchen eher gross war. Aus einem früheren Wurf stammte Jasmin, die eine optimale Grösse aufwies und mit der nächsten Paarung das gewünschte Ergebnis prompt erbrachte.

Frisches Blut

" Bei den Pekinesen ist es wichtig, dass keine Inzucht herrscht und die Paarungen immer mit verschiedenen Hunden stattfinden", betont Fritz Weller. Im Gegensatz zu anderen Züchtern machten sich die Wellers jeweils nicht auf die Suche nach einem neuen Deckrüden, sondern wechselten die Weibchen aus.
"Auf keinen Fall wollten wir unsere Hunde überzüchten, denn gesunde Tiere sind unser höchstes Ziel", erklärt Fritz Weller. So haben die rund zehn Pekinesen in der Liegenschaft der Wellers auch genügend Platz für Ihren Auslauf. " Da wir viel Besuch haben - auch Kinder - sind unsere Pekinesen gut an Menschen gewöhnt, also richtige Familienhunde." Es ist den beiden Züchtern auch ein ernstes Anliegen, dass Ihre Tiere einen guten Platz finden. So werden die Käufer zuhause empfangen und richtig befragt, ob sie das Tier auch wünschen.
Sollte ein verkauftes Tier aus irgendeinem Grund nicht mehr genehm sein, sind die Wellers jederzeit bereit, das Tier wieder bei sich aufzunehmen. Auch der Ferienplatz wird in Kriessern wie selbstverständlich zugesichert. " Insgesamt gehe ich täglich mehrere Stunden mit den Hunden spazieren", meint Fritz Weller, dem seine Pekinesen wie eigene Kinder ans Herz gewachsen sind. " Der Pekinese ist eine edle Rasse, die sich gut an Kinder gewöhnen kann und ein spielerisches Wesen besitzt", umschreibt Anita Weller die Hunderasse. Etwas dickköpfig sei der Pekinese schon, doch fühle er sofort, ob er gut aufgenommen werde. " Der Pekinese ist ein kleiner Hund mit einem grossen Charakter", schwärmt Fritz Weller.

Verfasst von Rolf Weidmann